Vom 11. bis zum 17. Juni hielt Herr Dipl.-Jur. Marius Mesenbrink vom Institut für Rechtsinformatik sieben englischsprachige Vorlesungen an der Kyushu University (九州大学), eine der Partneruniverstitäten unserer Fakultät in Fukuoka, Japan.
Hierbei referierte er über das europäische Urheberrecht. Die Vorlesungen fanden im Rahmen des dortigen Masterprogramms statt. Neben den Grundlagen des europäischen Urheberrechts und den wichtigsten Entscheidungen des EuGH auf diesem Gebiet wurden die aktuellen Entwicklungen, insbesondere die Kontroverse um die mögliche Einführung von sog. Uploadfiltern im Rahmen der EU-Urheberrechtsreform, beleuchtet. Diese Diskussion wird auch in Japan mit Spannung beobachtet.
Darüber hinaus wurde die Gelegenheit genutzt, um Gespräche mit den Austauschkoordinatoren und dafür zuständigen Professoren vor Ort zu führen. Bei der Kyushu University handelt es sich um eine der ältesten und renommiertesten Universitäten Japans. Sie ist auf der namensgebenden südlichen Hauptinsel Kyūshū gelegen. Die Partnerschaft zwischen Fukuoka und Hannover besteht seit 2012 und wird gegenwärtig durch das Programm „Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften“ (ISAP) des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gefördert.
Wer Interesse an einem Auslandsaufenthalt an der Kyushu University hat, hat die Möglichkeit, diesen im Rahmen des Bachelorstudienganges IT-Recht und Recht des geistigen Eigentums oder des Masterstudienganges IT-Recht und Recht des geistigen Eigentums zu absolvieren.
Ebenfalls wird im anstehenden Wintersemester 2019/20 die englischsprachige Vorlesung „European Copyright Law“ angeboten. Diese ist Teil des Bachelorstudienganges IT-Recht und Recht des geistigen Eigentums, steht jedoch auch allen anderen interessierten Studierenden offen.
