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Studentenfutter Wegweiser #2 mit Luisa Volkhausen

Studentenfutter Wegweiser #2 mit Luisa Volkhausen

© Institut für Prozess- und Anwaltsrecht

Wie geht es nach der juristischen Ausbildung beruflich weiter? Das juristische Studium bietet die Möglichkeit, eine Vielzahl unterschiedlichster Karrierewege einzuschlagen. Beispiele für die Vielfalt der Berufschancen werden mit der von Mitarbeitenden des Instituts für Prozess- und Anwaltsrecht (IPA) initiierten Interviewreihe „Studentenfutter Wegweiser“ aufgezeigt.

Dabei berichten Alumni des Instituts und der Fakultät von ihren persönlichen Erfahrungen des Berufseinstiegs und geben den ein oder anderen Tipp an Sie als Studierende. Eins sei verraten - von Start-Up-Gründung über Großkanzlei bis hin zu einer journalistischen Karriere ist alles dabei.

Im Gespräch mit Luisa Volkhausen

In diesem Teil der Reihe berichtet Luisa Volkhausen über ihren Berufsalltag und was ihn so besonders macht. Frau Volkhausen ist Volontärin bei der Verlagsgruppe Axel Springer SE. Warum sie sich für das Jurastudium entschieden hat, beschreibt sie wie folgt:

Ich wollte ein Studium, das mir möglichst viel darüber erklärt, wie unsere Gesellschaft und unser Staat „funktionieren“. Dabei bin ich auf Jura gekommen – und wurde nicht enttäuscht! Die Werte unserer Grundrechte, Entscheidungen der Gerichte, wie kürzlich die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Äußerungen des Bundespräsidenten zur AfD oder die Entscheidung des BGH, ob ein illegales Straßenrennen Mord sein kann – Jura ist einfach überall, und das finde ich sehr cool und spannend!

Was war als Kind Ihr Berufswunsch?

In der Grundschule mussten wir unseren Berufswunsch malen: Da habe ich ein kleines, blondes Strichmännchen gemalt, das einem anderen Strichmännchen hinterherläuft und in einer Sprechblase sagt: „Herr Gottschalk, ich habe eine Frage!“ – also als Kind wirklich Journalistin.

 

Was war Ihr Life-Safer in der Examensvorbereitung? Wie haben Sie die Examensvorbereitung überstanden?

Lerngruppen mit Freunden, die zwischendurch auch gerne mal Quatsch- und Kaffee-Gruppen werden durften - ein bisschen Ablenkung muss auch sein. Mit Freunden das Examen durchzustehen hat mir wirklich am meisten geholfen. Und das Beste: Dann kann man am Ende auch zusammen feiern!

 

 

Warum haben Sie sich dazu entschieden nach Ihrem bestandenen Examen – ein Volontariat – zu machen?

„Never give up on something that you can''t go a day without thinking about.“ – Ein bisschen pathetisch, aber ich wollte mich später nicht fragen: „Was wäre gewesen, wenn…?“

Was gefällt Ihnen besonders gut an Ihrem Berufsalltag?

Kein Tag ist wie der andere und du weißt nie genau, was im Laufe des Tages auf dich zukommt.

Was sind für Sie die Nachteile an Ihrem Job?

Kein Tag ist wie der andere und du weißt nie genau, was im Laufe des Tages auf dich zukommt. ;-)

Wann startet und wann endet in der Regel Ihr Arbeitstag?

Einen „ganz normalen“ Arbeitstag mit ganz strikten Kern-Arbeitszeiten gibt es fast gar nicht. Der Arbeitstag bestimmt sich in der Regel nach Terminen und Geschichten, die man gerade recherchiert – für eine Reportage zum Sonnenaufgang in die Berge fahren, spontan über Breaking News berichten oder abends über eine Premiere schreiben.

Was würden Sie den Studierenden für die Wahl ihres Weges nach dem Examen raten?

Kurz durchatmen, innehalten und – abseits vom Pflichtfachstoff – einmal überlegen: Was hat mir im Studium wirklich am meisten Spaß gemacht, wo liegen meine Stärken? Und ganz wichtig: Sich auch einmal kurz selbst auf die Schulter klopfen, was man mit dem Examen auch wirklich schon geschafft hat!

Wir bedanken uns bei Luisa Volkhausen für das Interview.

Weitere Interviews

Alle bereits erschienenen Teile der Interviewreihe „Studentenfutter Wegweiser“ finden Sie hier.

Verfasst von SH