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Tipps für die Examensvorbereitung: Interview mit einem Spitzenabsolventen | #2

Tipps für die Examensvorbereitung: Interview mit einem Spitzenabsolventen | #2

Felix Hinkelmann war mit einem Notendurchschnitt von 11,84 Punkten im ersten Examen unter den besten drei Absolventen des Absolventenjahrgangs 2018 unserer Fakultät.

Wir haben versucht, sein Erfolgsrezept für ein herausragendes Examen herauszufinden, und ihn dafür interviewt.

 

Was war im ersten Semester Ihr Lieblingsfach?

Ich hatte im ersten Semester kein Lieblingsfach. Rechtsgeschichte war aufgrund meines ohnehin bestehenden Interesses an „Geschichte“ zwar interessant, aber letztendlich doch nur eine von vielen Vorlesungen nach denen am Semesterende eine Klausur anstand.

 

Welchen Schwerpunkt haben Sie gewählt? Haben Sie ihn vor oder nach dem staatlichen Teil absolviert?

Ich habe Schwerpunkt 1 gewählt. Die Wahl habe ich entsprechend meines Interesses an der Rechtsgeschichte und den Grundlagen des Rechts getroffen. Es war kein Fehler die Wahl des Schwerpunkts an meinem Interesse und nicht an vermeintlich guten Bewertungen auszurichten.

Den Schwerpunkt habe ich nach dem staatlichen Teil absolviert. Denn ich wollte die gerade noch vorhandenen Kenntnisse aus dem Grundstudium in die Examensvorbereitung retten. Ich würde es auch wieder so machen, auch wenn ich das Gefühl hatte, das Meiste dann doch wieder von Neuem lernen zu müssen. Außerdem war der Druck nach Abschluss des staatlichen Teils nicht mehr so immens hoch.

 

Wie sah Ihre Examensvorbereitung aus und wie lange hat sie gedauert?

Meine Examensvorbereitung hat 15 Monate gedauert. Davon habe ich 12 Monate das von unserer Fakultät angebotene Hannes-Repetitorium besucht. Danach habe ich in drei Monaten noch einmal alles wiederholt. Die letzten drei Monate waren zwar intensiv, aber ich wollte mir unbedingt eine noch längere Zeit der Vorbereitung ersparen.

 

Wie viele Probeklausuren haben Sie ungefähr geschrieben?

Etwa 25 Stück.

 

Gab es etwas, das Sie als Ausgleich zum intensiven Lernen in der Vorbereitungsphase auf das Examen gemacht haben?

Ich war häufig laufen. Man wird dabei in der Regel nicht gestört und kann ohne Termindruck los, wann man möchte.

 

Welchen Rat oder welche Empfehlungen möchten Sie Studierenden für die Examensvorbereitung auf den Weg geben?

Wenn beim Lernen mal nichts mehr geht, dann sollte man versuchen, so ehrlich wie möglich zu sich zu sein und den Mut aufbringen, den schlecht gelaufenen Lern-Tag auch einfach einmal abzubrechen, um sich stattdessen ein Kaltgetränk zu gönnen.

 

Wie geht es nun bei Ihnen weiter? Was sind Ihre Pläne?

Ich arbeite inzwischen am Lehrstuhl für Zivilrecht und Rechtsgeschichte bei Prof. Dr. Meder und promoviere. Danach wird das Referendariat kommen. Was dann wird, weiß ich bisher noch nicht.

 

Kurz gefragt, kurz geantwortet:

Contine oder Hauptmensa?

Contine. Nicht immer gut, aber nah und für Studenten preiswert.

 

NJW oder JA?

Keine. Weder privat noch in der Examensvorbereitung.

 

Bib oder zuhause?

Zuhause.

 

Cocktails oder Bier?

Beides.

 

Schönfelder oder Beck-Ausgaben?

In der Examensvorbereitung: Schönfelder.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Hinkelmann für das Interview!

Verfasst von LG