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Tipps für die Examensvorbereitung: Interview mit einem Spitzenabsolventen | #3

Tipps für die Examensvorbereitung: Interview mit einem Spitzenabsolventen | #3

Roni Deger war mit einem Notendurchschnitt von 13,06 Punkten im ersten Examen unter den besten drei Absolventen des Absolventenjahrgangs 2018 unserer Fakultät.

Wir haben versucht, sein Erfolgsrezept für ein herausragendes Examen herauszufinden, und ihn dafür interviewt.

 

Was war im ersten Semester Ihr Lieblingsfach?

Mein Lieblingsfach im ersten Semester war das Staatsorganisationsrecht, trotz des Beginns um 7.30 Uhr morgens.

Welchen Schwerpunkt haben Sie gewählt? Haben Sie ihn vor oder nach dem staatlichen Teil absolviert?

Ich habe den Schwerpunk 5 (Internationales und Europäisches Recht) gewählt. Insbesondere der US-amerikanische Präsident Trump hat uns fast wöchentlich mit neuen völkerrechtlichen und welthandelsrechtlichen Problemen versorgt.
Den Schwerpunkt habe ich nach dem staatlichen Teil begonnen, um nochmal ein Jahr an der Universität genießen zu können.

Wie sah Ihre Examensvorbereitung aus und wie lange hat sie gedauert?

Ich besuchte ein kommerzielles Repetitorium und schrieb fortlaufend den HannES-Klausurenkurs sowie auch das HannES-Probeexamen mit. Im Anschluss an das Repetitorium habe ich nochmal alles wiederholt und manche Wissenslücke geschlossen. Insgesamt hat meine Vorbereitung für die schriftlichen Klausuren etwa anderthalb Jahre gedauert; für die mündliche Prüfung circa einen Monat.

Wie viele Probeklausuren haben Sie ungefähr geschrieben?

Das waren so etwa 50 Klausuren. Zusätzlich habe ich noch einige Probeklausuren und andere kurze Fälle skizzenhaft gelöst.

Gab es etwas, das Sie als Ausgleich zum intensiven Lernen in der Vorbereitungsphase auf das Examen gemacht haben? (Sport, Hobby…)

Nach der Bibliothek bin ich oft direkt zum Sport gegangen, um den Kopf etwas frei zu bekommen. Ansonsten habe ich versucht mein Sozialleben nicht allzu weit zurückzufahren. Erst kurz vor dem Examenstermin sind meine sozialen Aktivitäten zum Erliegen gekommen.

Welchen Rat oder welche Empfehlungen möchten Sie Studierenden für die Examensvorbereitung auf den Weg geben?

Man sollte definitiv einen Ausgleich zum vielen Lernen haben. Ob das nun Sport, ein Hobby oder einfach Netflix ist, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Zum Lernen an sich würde ich sagen, dass man auf jeden Fall am Ball bleiben muss und sich einen Lernplan anfertigen sollte, der auch wirklich zu einem passt. Die Examensvorbereitung ist kein kurzer Sprint, sondern ein Marathon. Deshalb ist die Planung das A und O.

Wie geht es nun bei Ihnen weiter? Was sind Ihre Pläne?

Ich arbeite aktuell als wissenschaftlicher Mitarbeiter am LCSS (Leibniz Center for Science and Society) und forsche an einem Projekt, was Herr Professor Epping mitinitiiert hat. Daneben ist eine Promotion in Arbeit.

Kurz gefragt, kurz geantwortet:

Contine oder Hauptmensa?

Die Contine. Wobei der Marktstand in der Hauptmensa sehr lecker ist.

NJW oder JA?

Lieber die JuS.

Bib oder zuhause?

Bibliothek am Conti-Campus, 5. Stock. Der Ort, an dem ich gefühlt das Jahr 2017 verbracht habe.

Cocktails oder Bier?

Ein Bier bitte! Gerne aus einer hannoverschen Produktion.

Schönfelder oder Beck-Ausgaben?

Schönfelder. Wobei die Beck-Ausgaben Europarecht und Arbeitsrecht eine gute Einführung haben (= Examenstipp).

 

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Deger für das Interview!

Verfasst von LG