Unser Team 2025

 

Die Leibniz Universität Hannover wird dieses Jahr wieder durch ein Team beim
Philip C. Jessup International Law Moot Court vertreten. Der Jessup Moot Court ist der älteste und größte Moot Court der Welt im Bereich des Völkerrechts, an dem dieses Jahr mehr als 700 Universitäten aus über 100 Ländern teilnehmen.

Der Jessup Moot Court lässt Teams komplexe völkerrechtliche Fälle vor einem simulierten Internationalen Gerichtshof verhandeln. Die Studierenden schlüpfen hierfür in die Rollen von „Agents of the State“. Der Jessup ist nicht nur ein Wettbewerb – er ist eine intensive Reise in die Welt des internationalen Rechts, verbunden mit der Möglichkeit, juristische Argumentation auf höchstem Niveau zu erlernen und anzuwenden.

Ab September schreiben die Teilnehmenden des Jessups über mehrere Monate sowohl einen Kläger- als auch einen Beklagtenschriftsatz. Anschließend treten die Studierenden in mündlichen Verhandlungen (sog. Pleadings) gegeneinander an, um ihre Argumentationsfähigkeit, juristische Präzision und rhetorischen Fertigkeiten unter Beweis zu stellen. Am Ende fahren wir zum nationalen Vorentscheid – dieses Jahr in Leipzig! Bei erfolgreicher Qualifikation geht es weiter zu den Internationalen Runden nach Washington D.C., USA!

Unser diesjähriges Team besteht aus vier engagierten Studierenden. Die Klägerseite (Applicant) bestreiten Aaron Laurig und Benjamin-Karim Tebbeb. Auf der Beklagtenseite (Respondent) stehen Dominic Duske und Méï-Lià Zoua. Begleitet werden sie von ihren Coaches Anna-Sophie Jess, Nils Ossenkopp, Katharina Hinz, Sophia Mustafoska und Elias Hoffmann, unter akademischer Leitung von Herrn Professor Dr. Rauber.

Dieses Jahr vor dem IGH befinden sich die fiktiven Staaten Ambrosia und Rovinia.
Streitpunkte sind Ambrosias „Baseline Freezing Law“, mit welchem das Land seine Küstenlinien und Fischereizonen trotz steigender Meeresspiegel sichern will, während Rovinia dagegen protestiert und auf die Nutzung der Hochseereserven pocht.                          
Zudem geht es um die Immunität staatlichen Eigentums, nachdem Rovinia ein ambrosianisches Regierungsflugzeug beschlagnahmt hat. Spannend ist hier insbesondere, ob eine Übergangsregierung aus Ambrosia die Immunität des Regierungsflugzeugs wirksam aufheben konnte, und welche Anforderungen zur Regierungsanerkennung im Völkerrecht existieren. Letztlich geht es um die Strafverfolgung in Rovinia von einer ehemaligen ambrosianischen Innenministerin wegen Vorwürfe schwerer Menschenrechtsverletzungen - einschließlich der Frage, ob sie als ehemalige Amtsträgerin Immunität genießt. Ein zentraler Aspekt ist zudem die Auslegung einer Schiedsklausel zwischen den Staaten, die die Zuständigkeit des IGHs für bestimmte Streitfragen regelt.

Die „Mooties“ freuen sich auf die kommenden Wochen und befinden sich gerade in der intensiven Vorbereitung und Übung ihrer Pleadings vor verschiedensten Referenten und Jessup-Alumni. Wer mitfiebern will und das Team bei den nationalen Vorrunden in Leipzig vom 19.02. bis zum 23.02.25 verfolgen will, ist herzlich eingeladen, unserem Team auf Instagram zu folgen!

Gerne könnt ihr Euch auch selbst schon einen Einblick in die Welt des Jessups am 17.02.25 um 18 Uhr im Niedersachsensaal (1501.A003) holen, wenn das Team seine Generalprobe hält!