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Unser Team für den Willem C. Vis Moot 2024 stellt sich vor

Unser Team für den Willem C. Vis Moot 2024 stellt sich vor

© David B. Erhardt | Juristische Fakultät Hannover
V.l.n.r.: Marilena Fortmann, Hannes Birkenbeul, Marianne Kloeppel, Franka Kaufmann (vorne), Daniel Bosdorf, Josepha Ostermeyer, Yannik Bühring und Lena Gebauer.

Die Leibniz Universität Hannover wird auch in diesem Jahr wieder durch ein engagiertes Team von sechs Studierenden beim 31. Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot vertreten. Hierbei handelt es sich bei mittlerweile über 370 teilnehmenden Universitäten um den weltweit größten und renommiertesten Moot Court im Bereich des Zivilrechts.

Inhaltlich spielt sich der Moot im Bereich der Handelsschiedsgerichtsbarkeit sowie auf dem Gebiet des UN-Kaufrechts (CISG) ab. In diesem inhaltlichen Rahmen bearbeiten die Teilnehmenden (auch als „Mooties“ bekannt) in anwaltlicher Herangehensweise eine fiktive Fallakte. Am Ende der Schriftsatzphase stehen zwei Memoranda – ein Kläger- und ein Beklagtenschriftsatz. Hierauf folgend beginnt die mündliche Phase, in der die Mooties ihre rhetorischen Fertigkeiten durch ein Plädoyer vor einem internationalen Tribunal unter Beweis stellen dürfen. Diese Phase führt die Mooties zu Probeverhandlungen und Testwettbewerben in eine Vielzahl von Kanzleien, an andere Universitäten und in andere Länder. Am Ende des Wettbewerbs stehen die Finals, die in Wien und Hong Kong ausgetragen werden.

Die diesjährigen Coaches Marilena Fortmann und Lena Gebauer, unter der akademischen Leitung von Herrn Professor Dr. Wolf, haben die Teammitglieder in einem dreistufigen Bewerbungsverfahren ausgewählt. Dieses bestand aus einer schriftlichen Bewerbung, einem individuellen Auswahlgespräch und einem Assessment Center. Folgende Mooties konnten sich durchsetzen: Hannes Birkenbeul, Yannik Bühring, Daniel Bosdorf, Franka Kaufmann, Marianne Kloeppel und Josepha Ostermeyer. Gemeinsam stellen sie sich der größten Herausforderung, die Jurastudierende vor dem Staatsexamen annehmen können.

Um diesen neuen Weg nicht unvorbereitet zu beschreiten, werden die Mooties im August und September an der hauseigenen Summer School in Alternative Dispute Resolution des IPA Hannover auf die Teilnahme am Wettbewerb vorbereitet. Aufgrund der langjährigen Tradition des Vis Moot Hannover (seit 1997) kann das Team um Professor Dr. Wolf hierbei auf zahlreiche Lehrbeauftragte und mittlerweile über 140 Alumni zurückgreifen. Dank dieser Unterstützung können die Mooties im Bereich des UN-Kaufrechts und der institutionellen Schiedsgerichtsbarkeit ausgebildet werden sowie ihre Skills im Legal Drafting und Research verbessern.

Die Etappen des Wettbewerbs

Aktuell bereitet sich das Team im Rahmen der Alternative Dispute Resolution Summer School auf die anstehende Schriftsatzphase vor. Diese beginnt mit der Ausgabe des zu verhandelnden Falles am 6. Oktober 2023. Dafür versetzen sich die Mooties in die Rolle eines Anwaltsteams für die Klägerseite.

Als Vorbereitung auf die mündlichen Verhandlungen sind zahlreiche PreMoots und Kanzleiveranstaltungen in ganz Europa geplant.

Die Finalrunden werden stattfinden

  • vom 10. bis 17. März 2024 in Hong Kong und
  • vom 22. bis 28. März 2024 in Wien.

Mitfiebern!

Wir wünschen den Teilnehmenden viel Spaß und Erfolg in der Vorbereitungsphase und drücken dem Team die Daumen für die Wettbewerbe.

Wer mitfiebern will, ist herzlich eingeladen, dem Team auf Instagram zu folgen!

Was ist der Willem C. Vis Moot?

Im Willem C. Vis Moot entsenden über 375 Universitäten aus der ganzen Welt ein Team, das sich mit den anderen Teams in den „Olympics of International Trade Law“ messen darf. Gegründet wurde der Vis Moot 1993 von Professor Eric Bergsten von der New Yorker Pace University, um das UN-Kaufrecht (CISG) zu promoten. Seitdem wird der Wettbewerb jährlich in Wien, seit 2003 parallel in Hong Kong als Vis East Moot ausgerichtet.

Dieses Jahr geht der Vis Moot bereits in die 31. Runde und zieht über 1500 Studierende von über 370 Universitäten an, die anhand eines fiktiven Falles im UN-Kaufrecht ein internationales Schiedsverfahren simulieren. Neben jeder Menge Spaß, Erfahrung und einer detaillierten Ausbildung im Legal Writing und Oral Advocacy erhalten die Studierenden die Möglichkeit, sich auf den Anwaltsberuf praktisch vorzubereiten und Engagement, Können und Teamgeist in hohem Maße zu beweisen.

Weitere Informationen über Willem C. Vis Moot finden Sie hier.

Verfasst von LT