Prof. Dr. Tim W. Dornis, J.S.M. (Stanford)

Prof. Dr. Tim W. Dornis, J.S.M. (Stanford)
Adresse
Königsworther Platz 1
30167 Hannover
Gebäude
Raum
826
Prof. Dr. Tim W. Dornis, J.S.M. (Stanford)
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Königsworther Platz 1
30167 Hannover
Gebäude
Raum
826
Funktionen
Professorinnen und Professoren
Institut für Rechtsinformatik (IRI)
Professorinnen und Professoren
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Gewerblichen Rechtsschutz
  • Lebenslauf

    Tim Dornis ist Universitätsprofessor für Bürgerliches Recht und gewerblichen Rechtsschutz. 

    Im Zentrum der Forschung am Lehrstuhl stehen die Kernbereiche des Privatrechts sowie das Recht der Immaterialgüter und des Wettbewerbs. Besonderes Gewicht liegt auf Fragen der Digitalisierung und der Regulierung Künstlicher Intelligenz. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung liegt im internationalen Privat- und Wirtschaftsrecht.

    Nach Studium, Referendariat und Forschungsaufenthalten in Tübingen und Sydney (Australien) sowie New York (Columbia University, LL.M. (James Kent Scholar), 2003) war Professor Dornis mehrere Jahre als Rechtsanwalt in einer internationalen Wirtschaftskanzlei sowie als Staatsanwalt und Zivilrichter am Landgericht sowie im Justizministerium Baden-Württemberg tätig. In den Jahren 2008 und 2009 war er Fellow des Stanford Program in International Legal Studies (Stanford Law School, J.S.M. (SPILS Fellow), 2009), im Jahr 2011 zudem Fellow des Hauser Global Law School Program der NYU School of Law in New York.

    Im Mai 2014 habilitierte er sich an der Universität Zürich in den Fächern Zivilrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Immaterialgüterrecht. Die Habilitationsschrift ist 2017 bei Cambridge University Press erschienen ("Trademark and Unfair Competition Conflicts: Historical-Comparative, Doctrinal, and Economic Perspectives" – zum Open-Access-Volltext auf der Website der Cambridge University Press geht es hier).

    Von 2011 bis 2021 hatte Professor Dornis den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privat- und Wirtschaftsrecht sowie Rechtsvergleichung an der Leuphana Law School inne. Im Jahr 2015 erhielt er einen Ruf an die Juristenfakultät der Universität Leipzig. Seit 2018 ist er Global Professor of Law der NYU School of Law in Paris und seit 2021 Titularprofessor der Universität Zürich. Professor Dornis ist als Rechtsanwalt in den USA (New York) zugelassen und u.a. Mitglied der Deutsch-Amerikanischen Juristenvereinigung, der Deutschen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht und der Gesellschaft für Rechtsvergleichung.

  • Tabellarischer Lebenslauf

    August 2022 bis Februar 2023: Stanford University, School of Law, Stanford/USA, TTLF Research Fellow (in residence)

    Juni 2021 bis August 2022: Fellow (non-resident) des Stanford Transatlantic Technology Law Forum, Stanford Law School, Stanford/USA

    April 2022: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Gorgias-Lehrpreis für exzellente Lehre in Vorlesungen

    seit Oktober 2021: Universitätsprofessor an der Juristischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover

    August 2021: Ernennung zum Titularprofessor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich/Schweiz

    Mai 2018: Scholar-in-residence am Center for Transnational Litigation, Arbitration and Commercial Law der NYU School of Law (New York)

    seit Frühjahr 2018: Global Professor of Law der NYU School of Law im Programm "NYU Law in Paris"

    seit Mai 2016: Gastprofessor an der Università di Verona (Dipartimento di Scienze Giuridiche), „Center for Excellence in Law, Technology, and Social Change“

    Dezember 2015: Ruf auf eine W3-Professur für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Juristenfakultät der Universität Leipzig (nicht angenommen)

    Mai 2014: Habilitation an der Universität Zürich/Schweiz; Venia Legendi: Zivilrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Immaterialgüterrecht; Betreuer: Prof. Dr. Andreas Heinemann, Dipl.-Kfm.

    August 2011 bis Dezember 2011: Global Fellow from Practice & Government im Hauser Global Law School Program der NYU School of Law, New York/USA (Faculty sponsor: Barton Beebe)

    August 2011: Ruf auf eine W2/W3-Professur für Bürgerliches Recht, Internationales Privat- und Wirtschaftsrecht sowie Rechtsvergleichung an der Leuphana Universität Lüneburg

    August 2008 bis Juli 2009: Fellow des Stanford Program in International Legal Studies (SPILS), Stanford Law School, Stanford/USA; Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft; Abschluss: J.S.M., Master of the Science of Law (Faculty supervisor: Mark A. Lemley)

    Juli 2006 bis Juli 2011: Richter im Staatsdienst des Landes Baden-Württemberg mit Tätigkeiten als Staatsanwalt (Wirtschaftsstrafrecht: Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht), als Zivilrichter am Landgericht (Kammer für Bank-, Leasing- und Versicherungsrecht) sowie als Referent im Justizministerium

    Juli 2004 bis Juni 2006: Rechtsanwalt im Bereich Gewerblicher Rechtsschutz bei Gleiss Lutz Rechtsanwälte in Stuttgart

    November 2004: Promotion an der Universität Tübingen; Thema: Kaufpreiszahlung auf Notaranderkonto (summa cum laude); Betreuer: Prof. Dr. Wolfgang Ernst, LL.M. (Yale); u.a. Auszeichnung mit dem Reinhold-und-Maria-Teufel-Preis der Universität Tübingen im Jahr 2005

    August 2003 bis Juni 2004: wissenschaftlicher Assistent an der Universität Augsburg, Lehrstuhl Prof. Dr. Beate Gsell, maîtrise en droit

    August 2002 bis Juli 2003: LL.M.-Studium an der Columbia University, New York/USA (Abschluss als James Kent Scholar, highest distinction (top 1-3%)) mit anschließendem Erwerb der Anwaltszulassung (attorney-at-law) im US-Bundesstaat New York; Vollstipendien des DAAD und der Alfred-Gleiss-Stiftung

    Oktober 2001 bis Juli 2002: wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen, Lehrstuhl Prof. Dr. Wolfgang Kaiser

    Oktober 2001: Zweites Juristisches Staatsexamen am OLG Stuttgart (top 1% landesweit)

    1999 bis 2001: Referendariat am Landgericht Tübingen, u.a. mit Wahlstation bei Clayton Utz Lawyers, Sydney/Australien

    Juni 1999: Erstes Juristisches Staatsexamen (top 1% landesweit); seit Juli 1997 wissenschaftliche Hilfskraft, Lehrstuhl Prof. Dr. Wolfgang Ernst, LL.M. (Yale)

    April 1995 bis Juni 1999: Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen

  • Forschungsbereiche

    Die Forschung des Lehrstuhlinhabers liegt auf den Gebieten des Immaterialgüterrechts, des internationalen und europäischen Privatrechts sowie der Rechtsvergleichung und Rechtsökonomik. Besonderes Augenmerk gilt Fragen der Künstlichen Intelligenz.

    Zu seinen Schlüsselveröffentlichungen in diesen Bereichen zählen:

    • Trademark and Unfair Competition Conflicts: Historical-Comparative, Doctrinal, and Economic Perspectives, Cambridge Intellectual Property and Information Law Series, Bently & Cornish eds., Cambridge University Press 2017 (696 Seiten), als Open-Access-Ressource verfügbar auf Cambridge CORE (Habilitationsschrift).
    • Trademarks, Comparative Advertising, and Product Imitations: An Untold Story of Law and Economics, 121 Penn State Law Review (Penn State L. Rev.) 421-470 (2016) (zusammen mit Thomas Wein) – rechtsvergleichend-ökonomische Untersuchung des europäischen und US-amerikanischen Marken- und Lauterkeitsrechts.
    • Behind the Steele Curtain – An Empirical Study of Trademark Conflicts Cases, 1952-2016, 20 Vanderbilt Journal of Entertainment & Technology Law (Vand. J. Ent. & Tech. L.) 567-653 (2018) – empirische, historisch-dogmatische und ökonomische Analyse des US-Fallrechts zu internationalen Marken- und Lauterkeitsrechtsverletzungen.
    • Wigmorian Copyright: Law, Economics, and Socio-Cultural Evolution, Intellectual Property Quarterly (IPQ) 2018, 159-180 – rechtsökonomische und rechtsevolutorische Untersuchung des Anreizparadigmas im modernen Urheberrecht.
    • Standard-Essential Patents and FRAND Licensing – At the Crossroads of Economic Theory and Legal Practice, Journal of European Competition Law & Practice (J. Eur. Comp. L. & Pract.) vol. 11 (2020), 575-591 – rechtsökonomische Untersuchung der Lizenzierung standardessentieller Patente im europäischen Immaterialgüter- und Kartellrecht.
    • Artificial Creativity: Emergent Works and the Void in Current IP Law, 22 Yale Journal of Law & Technology (Yale J. L. & Tech.) 2020, pp. 1-60 – rechtsvergleichende und ökonomische Analyse der Schutzfähigkeit künstlicher Kreativität im Immaterialgüterrecht.
    • Artificial Intelligence and Innovation: The End of Patent Law As We Know It, 23 Yale Journal of Law & Technology (Yale J. L. & Tech.) 2020, pp. 97-159 – rechtsvergleichende und ökonomische Analyse der Schutzfähigkeit KI-generierter Erfindungen.
    • Of “Authorless Works“ and “Inventions without Inventor” – The Muddy Waters of “AI Autonomy” in Intellectual Property Doctrine, European Intellectual Property Review (E.I.P.R.) 2021, 570-585 – rechtsvergleichende Analyse von Begriff und Bedeutung der „KI-Autonomie“ für den Schöpfungsprozess im Urheber- und Patentrecht.
    • Künstliche Intelligenz und internationaler Vertragsschluss, Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (RabelsZ) 2023, 306-325.
    • Künstliche Intelligenz und Vertragsschluss, Archiv für die civilistische Praxis (AcP) Bd. 223 (2023), 717-746.
Eine Auflistung der Veröffentlichungen finden Sie im Schriftenverzeichnis.
Eine Auflistung der gehaltenen Vortäge finden Sie in der Vortragsliste.